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Die Vereinsentwicklung in den Jahren 1990 bis 1994 (1)

Die zum damaligen Zeitpunkt juristisch unselbständigen Sparten, die dem VKSK (Verband der Kleingärtner Siedler und Kleintierzüchter) der DDR angeschlossen waren, mussten in die juristische Selbständigkeit überführt werden.

Die Kleingarten-Sparte „Hermann Duncker“ hatte nun auch die Aufgabe eine eigene Satzung zu beschließen und den Weg der Eintragung in das Vereinsregister zum eingetragenen Verein mit Hilfe des neu gegründeten Stadtverbandes zu gehen.

Aus den Unterlagen des damaligen Vorstandes sind viele Unsicherheiten und auch Unwissenheit bezüglich der neuen Form der Geschäftsführung erkennbar, wie es zu dieser Zeit im sogenannten Beitrittsgebiet in allen gesellschaftlichen Bereichen zuging, weil plötzlich alle bisherigen bekannten Werte und Rahmenbedingungen ihre Gültigkeit verloren hatten und eine Neuordnung sich erst langsam einspielen und einüben musste.

Die Spartenleitung zur politischen "Wende", also der Auflösung der DDR (Deutsche Demokratische Republik) und aller damit verbundenen juristischen Folgen auch im Kleingartenwesen, hatte Gartenfreund Johannes Jahn bis zum Jahr 1994.

In den Unterlagen des Vereins ist eine erste Vereinssatzung mit Datumsvermerk 23. Juni 1990 vorhanden. Über einen möglichen Beschluss dieser Satzung in einer Mitgliederversammlung ist nichts vermerkt. Unüblicherweise sind in dieser ersten Satzung die Vorstandspersonen namentlich aufgeführt, was uns heute die Möglichkeit eines Rückschlusses auf die im Vorstand amtierenden Gartenfreunde gibt. Aber bei jeder Personaländerung wäre eine Satzungsänderung notwendig geworden.

Vorstand:
Vorsitzender: Johannes Jahn
Stellvertretender Vorsitzender: Günter Tschöke („ausgeschieden März 1992“)
Schriftführer: Rudolf Müller
Hauptkassierer: Willy Fink

Erweiterter Vorstand: Kultur: Arndt Lorenz
Baufachberater: Wolfgang Schaarschmidt
Umweltschutz und Arbeitseinsatz: Dieter Bänsch