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NEUE
WELT
1901
bis 1903 ließ Richard Harzer durch Emil Rascher das Gebäude
„Neue Welt“ errichten und legte anschließend den Park an.
Der Bildhauer Rudolf Mosebach (1860-1919), Großvater von
Karl-Rudolf Mosebach, Elektromeister i.R., hatte die in
Zementguss ausgeführten Jugendstil-Figuren für den Park
geschaffen.
Bis zur Sanierung der „Neuen Welt“ stand an diese
angeschmiegt noch der alte Pölbitzer Gasthof Richard Harzers.
Bis 1960 nutzte die Konsum-Genossenschaft Zwickau mehrere Räume
als Betriebsberufsschule. Im Erdgeschoss befand sich das
Lebensmittel-Fachkabinett. Die Reinigungsfrau musste im Winter
frühzeitig die kleinen Öfen heizen. In der vom 1954er
Hochwasser arg mitgenommenen Kegelbahn spielte sich der
Konsum-Schulsport ab.
Im stadtauswärts liegenden Haus befand sich der Kleine Saal.
Dort waren Aufführungen von „Liebhabers Puppentheater“,
einer Marionettenbühne. Auch der Kindergottesdienste der
St.-Moritz-Gemeinde fand dort zuweilen statt. Die Dittesschule
nutzte die „Neue Welt“ für ihre großen Schulfeste, in die
alle Schüler durch Theateraufführungen mit einbezogen waren.
Bei Käthe Müller, Kopf und Seele des Unternehmens „Curt Müller
und Frau, Schule für Gymnastik und Tanz“ lernte man Tanzen
und vor allem gepflegten Umgang.
Nach Kriegsende wurden die Säle so schnell wie möglich wieder
geöffnet. Trotz erbärmlicher Kälte im Winter 1946/47, die Säle
waren voll.
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